Samstag, 10. März 2012
Hei He - Kurz vor Russland
Kurz bevor sich die winterliche Kälte nun endlich von Shanghai verabschiedet, hat Gustav die Gelegenheit ergriffen und seinen warmen Schreibtisch im lärmenden Großraumbüro gegen den rustikalen Beifahrersitz eines Versuchsautos getauscht, um in der hintersten Ecke Nordchinas 'seine' Klimaanlage so richtig auf Touren zu bringen.
Die Füße nahmen schon beim Verlassen des Flughafens die minus 20 Grad Aussentemperatur an - etwas frostig hier. Gleiches glit auch für die chinesisch-russische Grenze, die mit zahlreichen Wachtürmen und Grenzzäunen auf dem zugefrorenen Amur-Grenzfluss präsent ist. Aber Kälte scheint auch zu verbinden: Das erste was sich die Grenzsoldaten
morgens über den Zaun zurufen: "Chi le ma?", "Heute schon gegessen?".
Russland ist hier überhaupt schon sehr präsent: Abendliche Wodka-Unterhaltungen mit russischen Trucker-Hotelgästen scheinen im Preis inbegriffen.
Obwohl das Wochenende durchgearbeitet werden sollte, war zumindest ein kurzer Trip auf Skiern durch die eisige Schneelandschaft drin. Und das auch ohne das sonst landesweit bekannte chinesische Getümmel.
So, aber das war's nun hoffentlich auch mit dem kalten Winter - der Frühling steht in den Startlöchern!



Wie zu DDR-Zeiten - der Grenzfluss Amur zwischen China und Russland



Für die Tonne (lokale Mülltonne im Russen-Style)



Der Berg ruft



Russisch-orthodoxe Sophienkathedrale von 1907 in Harbin - ein Zwischenstop

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