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Montag, 24. Januar 2011
Kalt und abgeschnitten
gustavnicole, 13:01h
Es ist kalt. Seit einigen Wochen dümpeln die Temperaturen um den Gefrierpunkt und letzte Woche hat sogar Schnee die f..ztrockene Kälte aus der Mongolei, die jeden Getränke- oder Cremehersteller sich die Hände reiben lässt, abgewechselt. Alles halb so wild, würde da nicht das kleine Problem sein, dass wir südlich des Yangtse Kiang leben und somit zu Südchina zählen. Würde sich Shanghai nördlich des Yangtse-Deltas befinden, würden vermutlich wie in Peking viele Gebäude mit Zentralheizung ausgestattet sein und es wäre überall wohlig warm. Nun befinden wir uns aber unterhalb der Flussmündung, d.h. auch neuere Apartmentanlagen besitzen nur Klimaanlagen. Das Heizen mit den Dingern macht die Luft noch trockener und wir haben uns daher drei Radiatoren (kleine strombetriebene Heizkörper) und Luftbefeuchter zur Verstärkung angeschafft. Täglich kämpfen wir nun gegen die eiskalten, ungedämmten Wände (was glaubt Ihr, warum die Gebäude hier so schnell fertiggestellt werden können?!) und undichten Fenster an. Wir haben es dieses Jahr geschafft, im Wohnzimmer immerhin wohlige 21°C zu besitzen und unsere Schlafzimmertemperatur von 12,3 auf 16,5°C anzuheben. Das Ganze hat auch in China seinen Preis, Strom ist vergleichsweise teuer und so kann sich der Durchschnittsshanghaier diesen Luxus nicht leisten. Die einfachen Straßenrestaurants sind ungeheizt, man sitzt dort in seiner Daunenjacke und isst so schnell wie möglich, und in der Wohnung versucht man dem Kälteschock beim Zubettgehen mit Föhn oder elektrischer Heizdecke entgegenzuwirken (Unfälle sind da vorprogrammiert!).
Die Kälte ist aber nicht das Einzige, was unser Leben derzeit etwas unkomfortabler macht. Zunächst eine gute Nachricht: Wir haben einen neuen Fernseher. Die alte Möhre hatte endgültig ihren Geist aufgegeben und unsere Landlady (Vermieterin) hat uns mit einem neuen Flachbildgerät beglückt. Soweit so gut. Mitte Januar stellte sich zu unserem Unglück aber heraus, dass sich an dem zentralen Satellitensystem unseres Compounds, der uns mit internationalen Sendern versorgte, immer weniger Mieter teilnehmen wollten und die Kosten somit nicht mehr tragbar waren. Netterweise hat uns die Landlady eine eigene Schüssel mit Receiver gekauft. Das Ding hat aber zwei wesentliche Haken. Haken1: Wir können mit diesem Ding unser geliebtes DWTV, der einzige deutschsprachige Sender in dieser Ecke der Erde, nicht mehr empfangen. Haken2: Der Receiver läuft übers Internet. Klingt eigentlich hochmodern, oder? Allerdings muss man wissen, dass Chinas Internet weit entfernt von der Weltdurchschnittsgeschwindigkeit ist und innerhalb Chinas liegt Shanghai nach neusten Veröffentlichungen auf dem letzten Platz! Was das für unsere Fernsehübertragung heisst kann sich wohl jeder selbst ausmalen. Ach, und unser Internetradio funktioniert auch nur wochentags bis zum Mittag. Neue Technologien hin oder her, da loben wir uns doch die gute alte Shanghai Daily!
Nun aber genug gemeckert, wir freuen uns jetzt erst einmal auf das Häschen, das in Kürze kommt ;-)

Die beiden sahen am Vortag sogar richtig gut aus.
Die Kälte ist aber nicht das Einzige, was unser Leben derzeit etwas unkomfortabler macht. Zunächst eine gute Nachricht: Wir haben einen neuen Fernseher. Die alte Möhre hatte endgültig ihren Geist aufgegeben und unsere Landlady (Vermieterin) hat uns mit einem neuen Flachbildgerät beglückt. Soweit so gut. Mitte Januar stellte sich zu unserem Unglück aber heraus, dass sich an dem zentralen Satellitensystem unseres Compounds, der uns mit internationalen Sendern versorgte, immer weniger Mieter teilnehmen wollten und die Kosten somit nicht mehr tragbar waren. Netterweise hat uns die Landlady eine eigene Schüssel mit Receiver gekauft. Das Ding hat aber zwei wesentliche Haken. Haken1: Wir können mit diesem Ding unser geliebtes DWTV, der einzige deutschsprachige Sender in dieser Ecke der Erde, nicht mehr empfangen. Haken2: Der Receiver läuft übers Internet. Klingt eigentlich hochmodern, oder? Allerdings muss man wissen, dass Chinas Internet weit entfernt von der Weltdurchschnittsgeschwindigkeit ist und innerhalb Chinas liegt Shanghai nach neusten Veröffentlichungen auf dem letzten Platz! Was das für unsere Fernsehübertragung heisst kann sich wohl jeder selbst ausmalen. Ach, und unser Internetradio funktioniert auch nur wochentags bis zum Mittag. Neue Technologien hin oder her, da loben wir uns doch die gute alte Shanghai Daily!
Nun aber genug gemeckert, wir freuen uns jetzt erst einmal auf das Häschen, das in Kürze kommt ;-)

Die beiden sahen am Vortag sogar richtig gut aus.
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Dienstag, 4. Januar 2011
Ein frohes Neues!!!
gustavnicole, 13:48h
Wir haben's verpennt! Nachdem kurz vor dem Jahreswechsel von der Stadtregierung Shanghais sämtliche öffentliche Feuerwerke aus Sicherheitsgründen abgesagt wurden, war für uns endgültig klar, wir werden den Jahreswechsel schlafend verbringen. Und wisst Ihr was? Es war super! Noch nie sind wir so fit und früh in das neue Jahr gestartet. Nach einem ausgiebigen Frühstück, haben wir uns auf den Weg zum wichtigsten Tempel der Stadt begeben, dem Longhua Si. Es ist einer der wenigen Anlagen, die die Kulturrevolution hier überlebt haben, immerhin war Shanghai lange Zeit Parteizentrale. Hier kommen am Neujahrstag viele gläubige Buddhisten hin, um die Götter für ihr persönliches Glück im kommenden Jahr zu bitten. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt und schönstem Sonnenschein war es toll, die Menschen dabei zu beobachten und die durch den vielen Weihrauch leicht mystischen Stimmung zu genießen.
Vielleicht hätten aber auch wir bei den Gottheiten um ein wenig Geldsegen bitten sollen, denn beim anschließenden Cafébesuch, mussten wir sämtliche Taschen auf ein paar Kröten hin untersuchen, um uns einen wärmenden Kaffee kaufen zu können. Gustav, bekannt als momentan alleiniger Ernährer unserer kleinen Familie, hatte vergessen, sein Portemonnaie zu füllen. Und auch sämtliche Karten für den bargeldlosen Zahlungsverkehr lagen gemütlich zuhause. Wir hoffen, das war das kein schlechtes Omen für 2011, denn auch in Shanghai kann man von Luft und Liebe allein nicht leben...
Wir hoffen, Ihr seid ebenfalls alle gesund und gut in das neue Jahr gerutscht und wünschen Euch ein schönes und spannendes 2011.
HAPPY NEWYEAR!

Vielleicht hätten aber auch wir bei den Gottheiten um ein wenig Geldsegen bitten sollen, denn beim anschließenden Cafébesuch, mussten wir sämtliche Taschen auf ein paar Kröten hin untersuchen, um uns einen wärmenden Kaffee kaufen zu können. Gustav, bekannt als momentan alleiniger Ernährer unserer kleinen Familie, hatte vergessen, sein Portemonnaie zu füllen. Und auch sämtliche Karten für den bargeldlosen Zahlungsverkehr lagen gemütlich zuhause. Wir hoffen, das war das kein schlechtes Omen für 2011, denn auch in Shanghai kann man von Luft und Liebe allein nicht leben...
Wir hoffen, Ihr seid ebenfalls alle gesund und gut in das neue Jahr gerutscht und wünschen Euch ein schönes und spannendes 2011.
HAPPY NEWYEAR!




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Montag, 20. Dezember 2010
Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch
gustavnicole, 10:56h
Unser zweites Weihnachtsfest in der Ferne rückt näher und wir geben alles, um in Weihnachtsstimmung zu kommen. Auch wenn es in vielen Geschäften und Restaurants weihnachtlich geschmückt ist, bleibt Weihnachten hier natürlich eine exotische Angelegenheit. Es gab allerdings mindestens zwei treibende Kräfte, die es möglich gemacht haben, dass 'Merry Christmas' jedem Shanghaier heute ein Begriff ist. Zum Einen natürlich die internationalen Ladenketten, die ihren Umsatz weiter ausbauen wollen und zum Anderen die weibliche chinesische Bevölkerung. Neben zwei Geburtstagen, zwei Valentinstagen und Chinese Newyear drängt sich das christliche Fest nahezu auf, den lieben Partnern und Ehemännern ein weiteres Geschenk aus dem Ärmel zu leiern. So ist die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr hier die Peak Season fürs Shopping. Schon jetzt sind die Geschäfte voll und es wird aus- und anprobiert, um dann zuzuschlagen, wenn die Waren nächste Woche reduziert werden. Wir sind davon jedoch völlig unbeeindruckt und genießen die kleineren festlichen Aktionen der westlichen Community wie den Weihnachtsbasar der deutschen Schule, den Weihnachtsmarkt mit chinesischem Weihnachtsmann, der jedes Jahr vom Paulaner ausgerichtet wird ,und den Christmas-Brunch im Westin Hotel mit Free-Flow-Veuve Cliquot (hmmm lecker). Und auch Petrus hat sich bemüht, uns ein wenig weihnachtliches Flair zu schaffen, es hat bereits geschneit und für zwei Tage war es sogar etwas weiß in der Stadt.
Nun möchten wir Euch allen ein paar schöne Festtage und anschließend einen guten Rutsch ins neue Jahr wünschen.
MERRY X-MAS!

Nun möchten wir Euch allen ein paar schöne Festtage und anschließend einen guten Rutsch ins neue Jahr wünschen.
MERRY X-MAS!



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