Freitag, 15. Januar 2010
Hangzhou und eine kleine Überraschung
Am ersten Januar-Wochenende sind wir nun zum ersten mal aus Shanghai heraus gekommen. Unser Ziel: Hangzhou.
Hangzhou befindet sich etwa 150 km südlich von Shanghai, ist ebenfalls eine Millionenstadt und erstreckt sich am Ostufer des schön gelegenen West Lake. Hangzhou ist bekannt für seine Seidenproduktion sowie den Teeanbau. Die Stadt selbst ist nicht sonderlich attraktiv, der See und seine im Westen anschließende Hügellandschaft, in der der berühmte Drachenbrunnentee angebaut wird, dafür um so mehr! In diese Hügel eingebettet liegen viele jahrhundertalte Klöster verschiedenster Mönchsorden in denen noch heute der Buddhismus praktiziert wird. Das lohnt sich auf jeden Fall zu erkunden!
Unser Trip nach Hangzhou startete mit einigen Anlaufschwierigkeiten:
1. Gustav hatte vergessen den Wecker zu stellen.
2. Wir waren so naiv zu glauben, dass man problemlos am Samstag Morgen Zugtickets bekommt.
3. Wir mussten noch mal zurück, nach Hause, weil wir unsere Pässe vergessen hatten (ohne Pass, keine Übernachtung in China, so einfach ist das).
Im Hotel in Hangzhou angekommen, vergewisserte man sich an der Rezeption, ob Gustav sich tatsächlich mit zwei Frauen ein Zimmer teilen wollte. Auf dem Zimmer dann die Überraschung: Ein Körbchen neben dem Bett mit Viagra und batteriebetriebenem Vibrationskondom. Hangzhou ist halt ein beliebtes Flitterwochenziel!
Bei unserem Besuch des Nightmarkets, hat es Tini nach den ersten zaghaften Einkäufen in Shanghai dann endgültig erwischt. Sie war in Ihrem Kaufrausch erst zu bremsen, als der Markt um 22 Uhr zu machte.
Am Sonntag dann Kultur pur: Die Klöster in den Hügeln sind einfach traumhaft exotisch schön. Und entgegen unserer Erwartungen, sind diese auch nicht zu einem Buddha-Disneyworld entartet, sondern frei von Hello Kitty und KFC. Das einzig Skurrile war ein goldener Buddha vor einem Tempel, der mit einem Sonnenschim vor der Witterung geschützt wurde.
Hangzhou - wir waren begeistert!



Auf dem Schild wird wohl etwas mit 'Glück' gestanden haben. Es geht hier irgendwie immer um Glück. Glück in der Liebe, Glück bei der Arbeit, Glück in der Familie usw. ...









Angeblich soll Buddha einen so dicken Bauch haben, weil er die Sorgen der Menschen einfach aufisst. Und darüber muss er dann auch noch fürchterlich lachen. Süße Geschichte, oder?



Mein Bauch hat hingegen einen anderen Grund. Und das ist nicht das chinesische Essen.... ;-).